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Bengalen von der Saffenburg

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Wunderwerke eines perfekten Jägers

Geduldig sitzt die Katze während ihrer Streifzüge auf der Lauer und wartet auf ihre Beute, immer im richtigen Augenblick zum Sprung bereit. Den richtigen Zeitpunkt des Einsatzes erwischen, das verdankt sie ihren hervorragenden Sinnen, die ganz auf das Leben als Raubtier ausgerichtet sind.

Betrachtet man unsere Samtpfoten aus anatomischer Sicht, zeigt sich mit dem Seh-, Gehör-, Geruchs-, Tast- und Geschmackssinn zunächst einmal, dass sie die gleichen Sinne wie wir Menschen besitzen, auch wenn manche um ein Vielfaches besser ausgebildet sind. Doch 2 weitere Sinne, der Gleichgewichtssinn und das Jacobson`sche Organ, machen ihre Sinnesausrüstung perfekt.

Augen
simbas augen Der schärfste Sinn der Katze ist zweifelsfrei der Sehsinn und im Vergleich zu uns Menschen um ein Vielfaches besser ausgeprägt. Vor allem in der Dämmerung und bei Mondschein sieht die Katze ihre Umgebung fast so hell wie am Tag. Der Grund hierfür liegt im besonderen Aufbau des Auges. Wie eine Fotoblende reguliert die Pupille die auf das Auge treffende Lichtmenge. So werden bei hellerem Lichteinfall ihre Pupillen schlitzförmig, bei abnehmender Lichtmenge weiten sie sich und werden schließlich groß und rund, um möglichst viel Licht ins Auge zu lassen. Die Wölbung der Hornhaut ermöglicht der Katze einen 200-Grad-Sehwinkel und befähigt sie so, ohne große Körperbewegung ihr Umfeld zu betrachten.

Nase
Bei gesunden Tieren stets feucht, wirkt ihre Nase sehr zart am Körper, tritt aber in ihrer Bedeutung deutlich hinter Sehen und Hören zurück. Dennoch besitzt sie schätzungsweise zehnmal so viele geruchsempfindliche Zellen in der Riechschleimhaut wie Menschen. Wenn sie auch nicht mit der Schnüffelleistung eines Hundes mithalten kann, so spielen Düfte im Leben einer Katze eine wichtige Rolle. So werden Artgenossen oder der Menschfreund gründlich beschnuppert und ihre Mahlzeiten einer Geruchskontrolle unterzogen.

Ohren
Fast könnte man meinen, Katzen hören das Gras wachsen! Während das Hörvermögen des Menschen bei etwa 20 Kilohertz liegt, reagieren Katzen noch auf Frequenzen von bis zu 50 Kilohertz. Das Piepsen von Mäusen genügt der Samtpfote, um ein Mäuseheim zu orten und zu wissen, mit welcher Geschwindigkeit sich die Maus in welche Richtung bewegt.

Zunge
Wie bei uns Menschen besitzt eine Katzenzunge sogenannte Geschmacksknospen. Verschiedene Rezepturen ermöglichen ihr, die Geschmacksrichtungen salzig, bitter und sauer sowie den Geschmack von Fleisch zu unterscheiden. Bisher gibt es noch keinen Nachweis, dass die Katzenzungen über Rezeptoren verfügen, die auf Süßes ansprechen.

Tastsinn
Mithilfe ihrer langen steifen Tasthaare an den Wangen, über den Augen, an der Oberlippe, unter dem Kinn und an der Rückseite der Vorderpfoten sind Katzen in der Lage, unbekannte Objekte genau zu bestimmen. An der Basis der Tasthaare befindet sich Nervengewebe, das auf leichteste Berührungen, kleinste Luftdruckänderungen und Strömungen reagiert, wie eine Art Fühler, die vor Gefahren und Hindernissen warnen. Sie sind Orientierungshilfen in völliger Dunkelheit und ebendieses Tastsystem ermöglicht es der Katze, Grad, Richtung, Geschwindigkeit und Dauer eines Reizes zu erfühlen.

Gleichgewichtssinn
Im Innenohr der Katze befindet sich der Gleichgewichtssinn. Dieser gibt den Tieren den Impuls, den Körper zu drehen und mit dem Schwanz zu steuern und bei einem Sturz aus größeren Höhen eine perfekte Luftrolle zu absolvieren und auf den Füßen zu landen. Doch Achtung! Auch wenn die Katze als Weltmeister im Balancieren Atemberaubendes zustande bringt, Balkone und Fenster gehören generell mit einem Netz oder Gitter abgesichert, um Verletzungen zu vermeiden!

Jacobson-Organ
Das Jacobson-Organ ist ein spezielles Hilfsorgan des Geruchssinn, das im Gaumendach der Mundhöhle liegt. Über die Zunge verlaufen die Geruchsinformationen. Nur mithilfe dieses Organs ist die Katze in der Lage zu flehmen. Dabei hebt sie ihren Kopf, ihr Mäulchen ist leicht geöffnet und ihr Blick wirkt etwas entrückt. Zum Abschluss dieses Vorgangs schluckt sie und leckt sich über den Nasenspiegel. Ausgelöst wird dieser Vorgang von starken Duftstoffen wie beispielweise Sexuallockstoffen der Artgenossen.



















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